Foto-Negative aus den 1930er-Jahren, aus einem eBay-Konvolut erstanden, werden im Format 9 x 13 cm auf Papier abgezogen. Die Porträts durchlaufen einen Alterungsprozess. Abgestoßene Kanten sowie eine Färbung mit verschiedenen Chemikalien lassen die Papierabzüge älter wirken. Die anonymen Personen sind längst verstorben. Es ist nichts über sie bekannt. Jedes Porträt erhielt vom Fotografen eine Nummer. Der gerade Blick in die Kamera lässt das Antlitz der längst vergangenen Personen frisch erscheinen und bringt sie näher. Aufgrund ihrer technischen Reproduktion haben die Fotografien im Sinne von Walter Benjamin ihre »Aura« hingegen eingebüßt. Mittels einer Überarbeitung durch Malerei findet nun nicht nur eine Befragung der Personen und ihrer Identität statt. Auch der »Verlust der Aura« wird spielerisch aufgehoben.
2015 Dekonstruktion und Befragung von Identität. Überlagerungen von Fotografien aus den 1930er-Jahren mittels Malerei und Pergamentpapier. (Auswahl, insgesamt 155 Fotoarbeiten), je 9 x 13,5 cm
1999-2015 Kontrast von Fläche und Raum. Vorhandene geometrische Formen werden aufgegriffen und stehen in Bezug zur Dreidimensionalität des Bildraums. Fotoarbeiten, digital bearbeitet.
Deformation und Rausch der Streetparade Zürich/Schweiz. Analogfotografie mit einer Mamiya 645, langer Belichtungszeit und Blitz. Bewegungen erscheinen verschwommen, nur jene Partien sind scharf abgebildet, die vom Blitzlicht erfasst wurden. Ein Spiel mit Schärfe, Unschärfe und Überbelichtung.
2003 Triptychon, blau viragiert, 105 x 190 cm
2003 Triptychon, blau viragiert, 105 x 190 cm
2003 Triptychon, blau viragiert, 105 x 190 cm
2003 Barytpapier, 24 x 18,5 cm
2003 Barytpapier, 24 x 18,5 cm
2003 Barytpapier, 24 x 18,5 cm
2003 Barytpapier, 24 x 18,5 cm